Zur Zeit habe ich viel an mir selbst herumzukritisieren. Die Art, wie ich mit Aquarell umgehe, gefällt mir immer noch nicht. Immer wenn ich eine etwas gestresstere Phase und wenig Zeit zu malen und zeichnen habe, neige ich dazu, die Farben mehr und mehr mit Wasser zu verdünnen, bis man die eigentliche Farbe nicht mehr erkennt (auf meier Übung von vor zwei Wochen sieht man das sehr gut).
Das kommt daher, dass ich dann dazu neige, einfach Schicht um Schicht übereinander zu legen, bis eine Form entsteht. Eine Technik, die ich aus diversen Mangatutorials übernommen habe, als ich noch die Grundlagen gelernt habe. Das ist nicht per se schlecht, aber mir gefällt es nicht mehr, weil ich klare und satte Farben mag. Vor allem mit der Tendenz eher ungewöhnlich bunte Farben mit hineinzumischen, die ich mir in letzter Zeit angewöhnt habe, passt das nicht mehr zusammen. Hier also ein neuerer Versuch mit weniger Wasser und mehr Farbe, die einfach nebeneinander gesetzt ist. Das gefällt mir schon besser. 🙂
Die Linien sind diesmal komplett mit Aquarellfarbe und Pinsel gezeichnet. Das letzte Mal, habe ich noch versucht, sie mit einem 3/0er-Pinsel zu zeichnen, der sehr, sehr dünn ist. Er hat mir immer gute Dienste geleistet, als ich noch mit Acryl gearbeitet habe. Die Aquarellfarbe nimmt er allerdings sehr schlecht auf und produziert sehr klumpige Linien. Diesmal habe ich es mit einem 2er-Pinsel versucht, der viel dicker ist. Ich war überrascht wasfür millimeterfeine Linien man im Aquarell damit hinbekommt. Jedenfalls bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis.