Jump and Inktober Recap

Deutsch

Diese Woche wollte ich noch mal rekapitulieren, was ich beim Inktober gelernt habe. Um ehrlich zu sein, war ich wirklich überrascht, dass ich es tatsächlich bis zum Ende durchgehalten habe. Das Schwierigste war während der Zeit für mich jeden Tag die Social Media Posts fertigzumachen. Obwohl ich sicher wieder am Inktober teilnehmen werde, hat mir das gezeigt, dass ich vermutlich nie einen täglichen Hochladerhythmus auf dem Blog haben werde, weil ich die Zeit lieber dazu nutze, die Sachen zu produzieren, die ich euch dann zeige. Das Ganze hat mir aber ein paar andere positive und negative Dinge gezeigt. Ich fange mal mit dem „Negativen“ an.

Ich habe wirklich das Gefühl, dass meiner Kunst für jemandem auf meinem Level etwas die Verfeinerung fehlt, besonders im Vergleich zu dem, was andere produzieren. Ich weiß, dass man sich nicht vergleichen sollte, aber man braucht auch Ziele, um sich zu verbessern. Im Speziellen denke ich, dass mit der räumlichen Rahmung auf meinen Bildern etwas  noch nicht so richtig stimmt; also werde ich daran noch arbeiten. Außerdem war ich mit meinem kreativen Denken nicht ganz so zu frieden. Obwohl mir einige Leute in den Kommentaren geschrieben haben, dass ich manchmal sehr ungewöhnliche Wege hatte, die Stichwörter zu lösen, denke ich, dass ich kreativer mit der visuellen Umsetzung hätte sein können.

Das führt zu dem Fakt, dass ich in letzter Zeit etwas in Konflikt mit meiner Kunst stehe: Ich würde meine Sache in die Kategorie Comic oder vielleicht Illustration einordnen, aber irgendwie fehlt der Fokus. Auf der einen Seite möchte ich wirklich Figuren und Bewegungen zeichnen, die zwar nicht fotorealistisch sind aber realistisch anmuten und es gibt mir große Zufriedenheit, wenn ich das erreiche; auf der anderen Seite macht mir das etwas cartoonhaftere enorm Spaß (siehe Tag 4). Thematisch bewege ich mich auch überall und nirgendwo hin. Aber vielleicht bin ich hier auch etwas zu streng mit mir.

Also rüber zu den positiven Sachen. Ich kann euch sagen, ich wusste gar nicht, dass ich so schnell zeichnen kann! Ich habe nur abends nach der Arbeit daran gearbeitet und war manchmal noch lange vor dem zu Bett gehen fertig. Ich habe weniger Angst, meine Bilder zu beginnen und sie zu verhunzen, weil ich von meinem Perfektionismus loslassen musste, um die Bilder rechtzeitig fertigzubekommen.

Ich habe auch gelernt, mich nicht auf ein einziges Werkzeug zu fixieren. Ich liebe den Faber Castell PITT artist pen mit Zeichentusche in Größe XS, aber ich habe die Größen gewechselt, wenn es thematisch besser gepasst hat. Und ich denke, das sieht man. Auf der anderen Seite macht es aber auch manchmal Sinn sich thematische Limitationen zu setzen, um die eigenen Kreativität zu befeuern. Ich wäre ohne die Stichwörter niemals allein auf die Idee gekommen, das Hühnchen zu zeichnen.

Und um das Ganze mit etwas Schönem abzuschließen: Am Tag 9 (precious) ist mir aufgefallen, dass ich eine wirklich individuelle Art habe, meine Linien zu benutzen. Selbst bei den Mineralien sieht man irgendwie, dass ich es gezeichnet habe. Wenn ich allgemein meine Bilder auf deviantArt oder Instagram zwischen anderen stehen sehe, scheinen sie herauszustechen. Das gibt mir das Gefühl, was erreicht zu haben. 🙂

Ihr könnt euch alle Inktober-Bilder, die ich dieses Jahr gemacht habe, hier ansehen. Aber wenn ihr ganz ans Ende des Posts scrollt, gibt es noch eine Auswahl meine Lieblinge.

 

English

This week I wanted to give you a little recap of what I learned from Inktober. To be frank, I was very surprised I actually managed to stick to it until the end. The hardest thing for me during the time was to prepare the posts on my social media pages every day. Although I do think I will participate in Inktober again, it also showed me that I will probably never have a daily schedule on my blog because I would rather put the time into creating the stuff that I post later. But it has taught me some positives and some negatives. I’ll start with the “negative”.

I really feel for someone on my level, my art lacks some refinement in general, especially when comparing it to what others produce. I know you should not compare but you need goals to improve. In the specific, I think that the framing of my pictures is always a little bit off, so this is something I will work on. Also I was not quite satisfied with my creative thinking. Though some people wrote in the comments that I sometimes came up with very unusual ways to interpret the prompts, I think I could have been more creative with the visuals.

That leads to the fact that I am rather conflicted with my art lately: I would categorize it to be in the comic or maybe illustrative genres but I do feel it lacks focus. On the one hand, I really want figures and their movements to look realistic (but not foto-realistic) and there I great satisfaction in accomplishing that; on the other hand, I enjoyed the more cartoony stuff immensely (see day 4). Thematically what I do is often also all over the place, too. But I may be too strict with myself here.

So moving on to the positives. I honestly did not know I could draw this fast! I only spend the evenings after work on doing the drawings and sometimes I was finished quite early before going to bed. I became less scared of starting to draw and messing it up because I had to let go of my perfectionism if I wanted to be able to finish in time.

I also learned not to be fixed on one tool. I love to draw with the Faber Castell PITT artist pen with Indian ink in size XS but I switched sizes when it fit the theme better. And I think it shows. But sometimes it makes sense to give yourself limitations thematically, to fuel you creativity. I would never have come up with the chicken on my own without the prompts.

And to finish with something nice: On day 9 (precious), I realized that I have a very distinct way of using my lines. Even with these minerals, you can somehow still spot that I drew it. In general, when I see my pictures next to others on deviantArt or Instagram, they seem to pop out. That makes me feel accomplished. 🙂

You can see all Inktober drawings I made this year here. And but I also made a gallery with my favorites, which you can see when you scroll further.